Pumpkin Spice Pie – Kürbis mal anders
Pumpkin Spice Pie habe ich das erste mal im weltberühmten Kaffee-Haus, mit dem grün-weißen Logo gegessen und war hin und weg. Wie lecker dieses Stück einfach war. Ich hatte Glück und habe noch ein lauwarmes Stück erwischt und der Mix aus dem knackigen Boden und dem soften Kürbisteig war einfach himmlisch.
Wie du dir aber denken kannst, hatte dieses Stück natürlich Unmengen an Zucker und Kalorien und da ich mich zu dem Zeitpunkt noch auf meiner Abnehmreise befand, habe ich nicht lange gezögert und mich umgehend in die Küche begeben. Ich habe mich eingelesen, was in einem Pumpkin Spice Pie auf gar keinen Fall fehlen darf und wie er gemacht wird. Kurzerhand habe ich meine Version kreiert und nach dem zweiten Anlauf ist er dann perfekt geworden. Ein Stück im Café hatte 380 kcal und mein Pie kommt bei einem Stück auf 202 kcal.
Ich liebe diesen Kuchen einfach sehr, da er absolut köstlich ist und einfach mal was anderes. Musst du unbedingt mal ausprobieren! Solltest du dir gerade Gedanken machen, wie: „Hä, Kürbis/ Gemüse im Kuchen soll schmecken?“. Jap, tut es. 🙂
Backen mit Erythrit – Tipp
In diesem Rezept verwende ich zwar kein Erythrit, empfehle es aber als alternative und habe einen wichtigen Tipp für dich. Solltest du bisher noch nicht mit Erythrit gebacken haben, dann empfehle ich dir, die Erythrit Menge um 50% zu reduzieren und die andere Hälfte durch Zucker oder Xylit zu tauschen. An Erythrit muss man sich erst einmal gewöhnen, da es lediglich moderat süß ist, im Gegensatz zu Zucker und Xylit und Erythrit hat einen leichten, kühlen Nachgeschmack. Ich backe mittlerweile seit längerer Zeit mit Erythrit, sodass ich an den Geschmack bereits gewöhnt bin, aber wenn du es noch nicht kennst, dann taste dich langsam heran.
Erythrit süßt 70% wie Zucker, hat 0 Kalorien und hat einen kühlen Nachgeschmack (ist jedoch recht dezent, wie ich finde). Hast du also ein Rezept mit 100 g Zucker, dann solltest du 140 g Erythrit verwenden.
Xylit süßt 1:1 wie Zucker, schmeckt auch 1:1 wie Zucker, hat aber 40% weniger Kalorien als Zucker.
Guten Appetit!
Ich wünsche dir viel Spaß beim backen und lass es dir schmecken. Lasse mich gerne wissen, wie es dir geschmeckt hat. Entweder hier in den Kommentaren oder auf Instagram per Nachricht 🙂
Pumpkin Spice Pie- Lagerung
Den Kuchen kannst du bei niedrigen Temperaturen außerhalb des Kühlschranks lagern. Für 1-2 Tage kannst du diesen einfach mit einem Teller oder einem Stück Küchenpapier abdecken. Sollte es draußen warm sein, dann lagere ihn besser im Kühlschrank. Serviere den Kuchen dann jedoch bei Zimmertemperatur.
Mein Tipp
Sollte der Kuchen beim backen obendrauf zu dunkel werden, dann lege für die letzten Minuten etwas Alufolie drauf, dann wird dieser nicht schwarz. Wenn du magst, dann kannst du in den Teig auch noch ein paar gehackte Nüsse mit rein geben.
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Pumpkin Spice selbstgemacht
Es gibt mittlerweile von diversen Herstellern in Drogerien und Supermärkten eine Auswahl an Pumpkin Spice, jedoch kannst du dir das Gewürz auch schnell und einfach selbst zaubern. Einfach Ceylon-Zimt, Nelken, Piment und Sternanis in einen Hochleistungsmixer geben und pulverisieren. Für das Gewisse Extra mache ich auch gerne noch eine Vanilleschote rein. Es gibt aber alle Zutaten auch bereits pulverisiert zu kaufen, sodass du diese einfach nur noch miteinander vermengen musst.
Pumpkin Spice Pie
Zutaten
Zutaten für den Boden
- 180 g Mehl
- 2 EL Birkenzucker (Xylit) alternativ Erythrit oder Zucker
- 110 g kalte Halbfettmargarine alternativ (Vollfett-)Butter
- 3 EL kaltes Wasser
- 1 Prise Salz
Zutaten für den Teig
- 400 g Hokkaidokürbis (400g Püree sollten am Ende übrig sein, also am besten einen 450-500 g Kürbis kaufen) alternativ Kürbispüree fertig kaufen
- 50 g Halbfettmargarine alternativ (Vollfett-)Butter
- 150 g Birkenzucker (Xylit) alternativ Erythrit oder Zucker
- 300 g Frischkäse 0,2% alternativ Frischkäse Vollfett
- 200 g vegane Kochsahne leicht alternativ Schlagsahne oder ähnliches
- 2 Eigelb Eiweiß anderweitig verwenden oder einfrieren
- 1 Ei
- 2 EL Pumpkin Spice Pie (gibt es von diversen Marken) alternativ selbstgemacht
Anleitungen
- Den Kürbis schälen, im Topf mit Wasser kochen bis er weich ist und dann mit einem Mixer bzw. einem Pürierstab pürieren.
Die Kerne übrigens nicht wegschmeißen. Diese können im Ofen geröstet und gegessen werden 🙂
- Für den Boden die Margarine in kleine Stücke schneiden und dann alle Zutaten miteinander vermengen. Entweder mit einem Knethaken oder mit den Händen. Teig in eine luftdichte Dose oder Frischhaltefolie legen und für 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
- Nach 30 Minuten den Teig ausrollen zwischen zwei Blättern Backpapier, Frischhaltefolie oder Dauerbackmatten. Alternativ kann auf der Arbeitsplatte Mehl verwendet und dann ausgerollt werden. Den Teig in die Tarteform geben und die Ränder ebenfalls hochziehen und mit dem Finger leicht andrücken. Die Form muss nicht eingefettet werden, da im Teig genug Margarine ist.
- Die Form nun für weitere 30 Minuten in die Gefriertruhe stellen und in der Zeit den Teig zubereiten.
- Die Margarine in der Mikrowelle bzw. in einem Topf schmelzen und alle weiteren Zutaten mit in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät cremig rühren.
- Den Boden aus der Gefriertruhe holen, ein Blatt Backpapier drauf legen und mit Hülsenfrüchten beschweren; Haselnüsse, etc.
Ofen vorheizen auf 180 Grad Ober- / Unterhitze und Teig 20 Minuten darin backen.
- Jetzt kommt der flüssige Teig auf den Boden und dann wird der Kuchen für weitere 50 Minuten gebacken. Anschließend eine Zahnstocherprobe machen. Sollte der Teig daran noch haften bleiben, dann die Backzeit um wenige Minuten verlängern. Anschließend abkühlen lassen und genießen.