Makówki – polnisches Mohn-Schichtdessert

Makówki

Makówki – polnisches Dessert

Makówki, ausgesprochen „Makufki“, ist ein herrlich leckeres, polnisches Mohn-Schichtdessert, welches es in jedem Jahr bei uns als Dessert, an Weihnachten, gibt. In Deutschland ist es unter anderem unter den Namen „Mohnpielen oder Mohnkießla“ bekannt. Seit ich denken kann, habe ich meiner Oma immer zugeschaut, wie sie das Dessert zubereitet.

Vorab muss ich sagen, dass es sich hier um kein figurfreundliches Dessert handelt, aber es ist richtig lecker und wir wissen ja, die Menge machts 🙂 Vor allem sollten es all die jenigen probieren, die gerne Mohn essen. Wie man sich vorstellen kann, hat meine Oma es natürlich noch etwas anders zubereitet. Sie hat anstatt Xylit Zucker verwendet und das nicht wenig. Ich nehme auf meine Menge 100 g Xylit und meine Oma verwendet 1 kg Zucker. Ich finde jedoch, dass das vollkommen ausreichend ist und ein bisschen Honig kommt ja auch noch mit rein.

Makówki 2

Der richtige Mohn

Wenn du dich dann auf den Weg in den Supermarkt machst, dann achte darauf, dass du gemahlenen Mohn kaufst. Solltest du ganze Mohnsamen kaufen, dann musst du diesen dann noch mahlen. Ich empfehle jedoch bereits gemahlenen Mohn, da der Mohn meist bitter schmecken kann, wenn man ihn selbst mahlt.

Gib acht! Kaufe kein Mohn-Back, sondern wirklich gemahlenen Mohn 🙂 Mit der Mohn-„Paste“ wirst du nicht weit kommen.

Mohndessert

Verwendung von Erythrit – Tipp

Solltest du dich für Erythrit entscheiden, habe ich noch einen Tipp für dich. Solltest du bisher noch nicht mit Erythrit gearbeitet haben, dann empfehle ich dir, die Erythrit Menge um 50% zu reduzieren und die andere Hälfte durch Zucker oder Xylit zu tauschen. An Erythrit muss man sich erst einmal gewöhnen, da es lediglich moderat süß ist, im Gegensatz zu Zucker und Xylit und Erythrit hat einen leichten, kühlen Nachgeschmack. Ich backe mittlerweile seit längerer Zeit mit Erythrit, sodass ich an den Geschmack bereits gewöhnt bin, aber wenn du es noch nicht kennst, dann taste dich langsam heran.

Erythrit süßt 70% wie Zucker, hat 0 Kalorien und hat einen kühlen Nachgeschmack (ist jedoch recht dezent, wie ich finde). Hast du also ein Rezept mit 100 g Zucker, dann solltest du 140 g Erythrit verwenden.
Xylit süßt 1:1 wie Zucker, schmeckt auch 1:1 wie Zucker, hat aber 40% weniger Kalorien als Zucker.

polnische Nachspeise
Makówki4

Makówki- polnisches Schichtdessert

Jacky Malina
Leckere Makówki, angelehnt an dem Rezept meiner Oma
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Gericht Beilage, Frühstück, Kleinigkeit, Nachspeise
Küche Polen
Portionen 12 Portionen
Kalorien 470 kcal

Zutaten
  

  • 500 g gemahlener Mohn
  • 3 EL Honig
  • 100 g Xylit alternativ Zucker oder Erythrit
  • 1,5 Liter Milch 1,5% alternativ 2,5-3,8% oder eine pflanzliche Alternative
  • 100 g Kokosraspeln
  • 100 g Mandeln gehobelt
  • 2 EL Halbfettbutter alternativ Vollfettbutter
  • 3 Brötchen alternativ Zwieback

Anleitungen
 

  • Die Milch aufkochen und die Butter darin schmelzen. Mohn hinzugeben und auf mittlerer Stufe 15 Minuten köcheln lassen.
  • Honig und Xylit hinzugeben und verrücken. Die Mohn-Mischung sollte nicht zu dickflüssig und auch nicht zu flüssig sein. Die Konsistenz sollte in etwa wie ein etwas flüssigerer Grießbrei sein. Die Restflüssigkeit wird nämlich von den Brötchen aufgesaugt.
  • Brötchen in dünne Scheiben schneiden (in etwa 1-1,5 cm).
  • Nun eine große Schüssel bereit stellen und anfangen zu Schichten. Begonnen wird mit der Mohn-Mischung, Kokosraspeln und gehobelte Mandeln drüber streuen und dann die Brötchenscheiben drauf legen und leicht andrücken. Nun geht es wieder von vorne los. Die Brötchenscheiben sollten nebeneinander und nicht übereinander liegen. Die letzte Schicht sollte die Mohnschicht sein und dann noch mit Kokosraspeln und gehobelten Mandeln bestreuen.
  • Die Makówki abkühlen und sich anschließend schmecken lassen.

Notizen

Wer mag, kann neben den Kokosraspeln und den gehobelten Mandeln noch Rosinen hinzugeben. Sollte die Mohn-Mischung, während des kochens, zu dickflüssig sein, dann einfach noch ein wenig Milch dazu geben. Sollten die Makówki am nächsten Tag etwas zu trocken sein, dann von oben etwas Milch drauf gießen. Die Makówki sollten schön saftig sein. 
Schichtdessert

Guten Appetit!

Ich wünsche dir viel Spaß beim nachmachen und lass es dir schmecken. Lasse mich gerne wissen, wie es dir geschmeckt hat. Entweder hier in den Kommentaren oder auf Instagram per Nachricht. 

Makówki – Lagerung

Die Makówki sollten am besten im Kühlschrank gelagert werden oder wenn es in den kalten Wintermonaten sehr kalt ist, dann auch gerne draußen. Einfach mit einem Teller oder Deckel abdecken und das reicht dann schon aus. Gut gekühlt halten sie in etwa 5-7 Tage.

Mein Tipp

Ich glaube es ist mittlerweile bekannt, dass ich keine Rosinen mag, gebe dir aber dennoch den nachfolgenden Tipp. Wenn du Rosinen magst, dann füge sie bei jeder Mandel-Kokos Schicht mit dazu. Ich habe mir von meiner Familie sagen lassen, dass die Makówki dadurch dann noch saftiger sind.

Wenn du am nächsten oder übernächsten Tag merkst, dass die Makówki etwas trocken sind, dann kannst du etwas Milch von oben drüber gießen. Wenn du aber bereits die perfekte Konsistenz beim Mohn kochen hattest, dann sollte es aber nicht passieren.

Zwetschgenkuchen5



Interessiert an einem anderen Rezept?
Wie wäre es dann mit einem köstlichen Kuchen? Schau mal HIER vorbei.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Recipe Rating